Leider kann die Veranstaltung aus plötzlich aufgetretenen Krankheitsumständen nicht stattfinden!
Wir bitten Sie freundlichst um Ihr Verständnis

Kleegras in Biogas-Anlagen

MitmachTagung – Bad Segeberg
Dienstag 12. Juli 2022, 9:00 – 16:00 Uhr
– für Bio und konventionelle Landwirte ¹ –

Erfahrene Praktiker berichten, wie sie Kleegras anbauen und damit Biogas-Anlagen füttern.
Mit Exkursion zu Biogas-Anlagen und Kleegras-Schlägen

Mit freundlicher Unterstützung unseres Topsponsors:

Freundlich unterstützt von:

Programm Vormittags

09:00 – 13:00 Uhr im Vitalia Seehotel, Bad Segeberg
Landwirte präsentieren im Plenum, diskutieren in kleinen parallelen Arbeitskreisen und berichten dann im Plenum.
Moderation: Gustav Alvermann im Plenum. Weitere Berater in den Aks.

Hubert Miller
Gemeinschafts-Biogas-
Anlage, Kreis Augsburg

Kleegras-Anteile > 50 % sind im Substratmix anspruchsvoll – aber die spätere Düngewirkung der Gärreste ist top!

Hans Richter-Harder
Bad Segeberg

Kleegras als Zusatz zum Mais: Wir schätzen hohe Klee-Anteile im Kleegras.

Manuel Barowsky
Gut Dalwitz, MV

Kleegras + Mist: Diverse Nährstoff-Kreisläufe mit einer Biogas-Anlage im Zentrum.

Rainer Carstens
Westhof, Dithmarschen

2-jähriges Kleegras hat unsere Gemüsefruchtolge auf eine solide Basis gestellt.

Gerhard Moser
Lübeck

Kleegras zähmt den Fuchsschwanz und bringt die nötige Produktivität.

Henning Gehs
Futterbau-Marktfrucht, MV

Gutes Kleegras ist im (Bio-) Ackerbau das Wichtigste überhaupt.


13:00 – 14:00 Uhr

Mittags-Buffet im Vitalia Seehotel, Bad Segeberg

Programm Nachmittags

14:00 – 16:00 Uhr Exkursionen
Parallel zwei Exkursionen mit eigenen PKW je zu einer Biogas-Anlage und einem Kleegrasschlag mit erfahrenen Praktikern und Beratern

16:00 Uhr Veranstaltungsende


Zum Hintergrund der Tagung

Die MitmachTagung verfolgt im Kern 3 Ziele:

  • Gutes Kleegras als zentrale Stellschraube für erfolgreiche Umstellungen/Transformation der Landwirtschaft (auch für konventionelle) zu erkunden.
  • Biogas-Anlagen mit ökologisch wertvollen Substraten ÖWS, Gülle, Mist und Kleegras zu betreiben statt mit Mais, der ohnehin zu teuer wird.
  • Die Forderung, dass der Einsatz von Kleegras in die Sondervergütungsklasse ÖWS im EEG aufgenommen wird.

Freundlich unterstützt von:

N Knapp und teuer
N-Dünger ist knapp und teuer. Acker-Fuchsschwanz wird zunehmend resistent. Pflanzenschutzmittel sind knapp und teuer. Mais ist teuer und die Maismenge in Biogas-Anlagen wird gedeckelt.

Kleegras in Biogas-Anlagen?
Kann unter solchen Bedingungen Kleegras in Biogas-Anlagen interessant werden? unter welchen Voraussetzungen? biogastechnisch? pflanzenbaulich? ökonomisch?

Zurück in die Fruchtfolge?
Kleegras bindet bis zu 350 kg N/ha und Jahr, unterdrückt in der Fruchtfolge Acker-Fuchsschwanz, beugt vielen Schädigungen durch Auflockerung der Fruchtfolge vor und kann Mais ersetzen (stattdessen Körnermais teuer verkaufen). Kleegras wird auch für konventionelle Betriebe interessant.

Gemeinsam erkunden
Aber das geht nicht von allein. Kleegras braucht gute Bedingungen und so einfach ist es auch nicht als Biogas-Substrat. Gemeinsam mit erfahrenen Praktikern und Beratern erkunden wir, was wie geht und was nicht.

Position zur EEG-Novelle 2022:
Sondervergütungsklasse für ökologisch wertvolle Substrate
ÖWS

26.04.2022. Bioland und Naturland fordern gemeinsam mit den im Arbeitskreis „Biogas im Ökolandbau“ organisierten Verbänden und Vereinen (DBV, BBV, FVB, FnBB, C.A.R.M.E.N.), dass der Einsatz von Kleegras als ökologisch wertvolles Substrat (ÖWS) für Biogas im EEG optimiert wird.

Kleegras hat diverse Vorteile: Es bindet Stickstoff, lockert Fruchtfolgen auf und setzt Acker-Fuchsschwanz Grenzen. Aber welcher Ackerbauer kann sich eine Kultur ohne eigenen Deckungsbeitrag schon leisten?

Als Biogas-Substrat kann Kleegras genutzt werden, wiederum mit diversen Vorteilen: CO2 freie Energiegewinnung, gute Düngewirkung der Gärreste… Der Mehraufwand für die strukturreichen Substrate mit geringerer Energiedichte sollte ausgeglichen werden durch Aufnahme als ökologisch wertvolles Substrat in die Sondervergütungsklasse wie Gülle und Mist.

„Die zukünftige Landwirtschaft basiert auf solar gebundenem Stickstoff“
Bio-Ackerbauer Andreas Engemann, NRW, 2022
oder: Durch Leguminosen Stickstoff säen.

Medienpartner

Änderungen im Programm sind nicht auszuschließen.


Bio2030.de für Bio-Landbau ist eine unabhängige Initiative für eigenständiges Denken und die Weiterentwicklung des Bio-Landbaus durch die Akteure selbst, siehe www.bio2030.de

Ansprechpartner bio2030.de für Bio-Landbau
Conrad Thimm | info@bio2030.de | 0173 9444 126
Gustav Alvermann | gustav.alvermann@t-online.de

¹ In diesem Text sind immer alle Geschlechter gemeint