Willkommen zu Podcasts von Bio2030 und DLG-Mitteilungen
29
Oktober 2024
Bio-Rind gut, Bio-Schwein noch mager, Schlacht- und Zerlegestätten zu dünn verteilt.
Biorinder haben einen Anteil von fast 9 % an allen Rindern in Deutschland, aber Bioschweine nur knapp über 1 %. Diese Zahlen spiegeln die sehr unterschiedliche Bedeutung wider. Fehlende Schlacht- und Zerlegebetriebe, Fachkräftemangel, sich ändernde Verzehrgewohnheiten – über die Zukunftsperspektiven von Biofleisch sprachen wir mit:
- Sabrina Balters, Naturland Beratung Schweine Bayern
“Jeder Betrieb ist einmalig und wir finden für jeden eine individuelle Lösung.“
- Volker Jonas, Bioland Nebenerwerb mit Angus Rindern bei Trier
“Wir brauchen Rinder und Biolandbau, weil wir damit aus Gras hochwertige Lebensmittel erzeugen.“
- Jürgen Hansen, freiberuflicher Berater und derzeit Einkäufer bei Houdek
“Bio geht weiter – die Nachfrage ist da.“
- Tomás Sonntag, Marktgesellschaft der Naturland Bauern AG, Ressortleiter Tierische Produkte
“Naturland bietet gute Voraussetzungen für eine Verdopplung der Frisch-Fleisch-Umsätze in den nächsten 5 – 10 Jahren.“
Teil 1, Bio-Rind gut, Bio-Schwein noch mager, Schlacht- und Zerlegestätten zu dünn verteilt.
Teil 2, Bio-Rind gut, Bio-Schwein noch mager, Schlacht- und Zerlegestätten zu dünn verteilt.
28
August 2024
Bio-Gemüse und Kartoffeln: Da geht noch was – Zuckerrüben schwierig
Der Markt für Biogemüse und Kartoffeln wächst vor allem bei den Vollsortimentern und Discountern. Der Absatz von Bio-Zuckerrüben ist begrenzt. Mindestlohn führt zu Robotern, vor allem dem Farmdroid.
Unsere Gesprächspartner:
- Sabine Kromwijk, Agronomin für das Bio-Projekt der Cosun Beet Company, Anklam
“Der Erfolg liegt im Detail“
- Dr. Axel Böhme, Geschäftsführer Biohof Schöneiche im Spreewald, 350 ha Gemüse, Kartoffeln, 350 ha Obst
“Der Erfolg unseres Bio-Anbaus steht und fällt mit der Vermarktung“
- Stefan Rother, Unternehmensberater bio2030.de und Puregoodfood, Bremen
Teil 1, Bio-Gemüse und Kartoffeln: Da geht noch was – Zuckerrüben schwierig
Teil 2, Bio-Gemüse und Kartoffeln: Da geht noch was – Zuckerrüben schwierig
27
Juli 2024
Bio-Konsumgetreide: Lieferketten und Marktentwicklung
Der Markt für Biogetreide ist ein zartes Pflänzchen mit wenig Platz für neue Marktteilnehmer. Brot und Backwaren, Müsli, Haferdrinks und Bier – wir diskutieren die einzelnen Märkte und deren Potentiale.
Unsere Gesprächspartner:
- Louisa von Münchhausen, Geschäftsführerin der Gut Rosenkrantz Handelsgesellschaft mbH Neumünster
“Höhere Frachtkosten reduzieren die Mobilität der Ware und wirken sich in den Lieferketten Richtung Regionalität aus“
- Jörg Große-Lochtmann, Vorstand Marktgesellschaft der Naturland Bauern AG
“Unsere wesentlichste Aufgabe ist es aktuell, die Volatilität der Erzeugung und die Volatilität des Marktes in Ausgleich zu bringen“
- Gustav Alvermann, Bio-Ackerbauberater, bio2030.de
“Der Bio-Konsumgetreide-Markt wird sich bei reduzierten Umstellungszahlen stabilisieren.”
- Conrad Thimm, bio2030.de, Barth
Teil 1, Bio-Konsumgetreide: Lieferketten und Marktentwicklung
Teil 2, Bio-Konsumgetreide: Lieferketten und Marktentwicklung
26
April 2024
Bio-Eier. Der Wertschöpfungskreislauf
Bio-Legehennen-Haltung ist ein dreifacher Segen für den Biolandbau: erstens locken die Erlöse der relativ gut bezahlten Bio-Eier. Zweitens schafft die Hühner-Futter-Nachfrage Absatz für Getreide der Bio-Ackerbauern, das sonst unter Umständen konventionell vermarktet würde. Und drittens ist der Bio-Hühnertrockenkot HTK der günstigste schnell wirkende N-Dünger im Bio-Landbau mit so hoher Nährstoffdichte, dass sich auch der Transport über mehr als 200 km rechnet.
Über den Wertschöpfungskreislauf der Bio-Eier-Lieferketten diskutieren:
- Bernhard Brand, Dersum, Emsland,
Erster Vorsitzender des neuen Branchenverbandes Bio-Legehennen e.V.
Naturland-Betrieb Bernhard Brand 55 ha, 480 Mastschweineplätze und Naturland-Betrieb Brand GbR 32 ha, 12.000 Legehennen
“Wir wollen eine vollkostendeckende Produktion”
- Annette Alpers, Fachgruppensprecherin Geflügel der Naturland-Beratung, Lippetal
„Die Verbände gewährleisten die Flächenbindung der Tierhaltung”
- Conrad Thimm, bio2030.de, Barth
Teil 1, Bio-Eier. Der Wertschöpfungskreislauf
Teil 2, Bio-Eier. Der Wertschöpfungskreislauf
25
Januar 2024
Biomilch. Angebotsvielfalt ist der Schlüssel
Die Biomilcherzeugung hat einen Anteil am Gesamtmarkt von 6% im Süden und von nur 2% im Norden und Osten. Gibt es noch Wachstumspotentiale, und wie können die ausgeschöpft werden?
Wie stark der Markt sich seit den historisch hohen Erzeugerpreisen für Rohmilch in 2022 verändert hat und wie Bio-Molkereien im preissensiblen Markt bestehen können, das diskutieren wir mit
- Karin Artzt-Steinbrink, Geschäftsführerin der Upländer Bauernmolkerei GmbH, Willingen-Usseln,
48 Mio kg Milch p.a., 105 liefernde Betriebe
„Wir sind weiter weg denn je von fairen und wahren Preisen“
- Gerhard Dehlwes, Geschäftsführer der Bio-Hofmolkerei Dehlwes GmbH & Co. KG, Lilienthal bei Bremen,
8 Mio kg Milch p.a., 12 zuliefernde Betriebe
„Der Handel verkauft die Biomilch in Eigenmarke unter Preis“
- Stefan Rother, bio2030.de und puregoodfood.de, Bremen, Berater und Autor
- Conrad Thimm, bio2030.de
Teil 1, Biomilch. Angebotsvielfalt ist der Schlüssel
Teil 2, Biomilch. Angebotsvielfalt ist der Schlüssel
24
Dezember 2023
Auftakt zur Serie Ökolieferketten
Wie lässt sich der Bio-Anteil ausbauen?
Soll der Biolandbau in Deutschland vorankommen, muss der Absatz steigen. Dabei sind alle gefordert, die mit Ökolebensmitteln Geld verdienen wollen. Welche Möglichkeiten und Herausforderungen sich dabei auftun, diskutieren in dieser Podcast-Episode
- Laura Kulow, Biohof Ritzleben, Altmark
„Kartoffellager ist unbedingte Pflicht“
- Christoph Soika, Berater und Trainer für Bio im LEH, Geschäftsführer der logiBIO GmbH, Fulda
„Es fehlt die sachliche Aufklärung zu Bio“
- Gustav Alvermann, Bio-Landwirt in Schleswig-Holstein, Ackerbauberater und bio2030-Partner
„Die Bio-Druschfruchtbetriebe vermarkten ihre Rohstoffe zu 2/3 an Bio-Tierhalter“
Teil 1, Lieferketten. Wie lässt sich der Bioanteil ausbauen?
Teil 2, Lieferketten. Wie lässt sich der Bioanteil ausbauen?
23
Mai 2023
Bilanz der Serie “Öko in den Bundesländern”
bio2030.de, Gustav Alvermann und Conrad Thimm, im Gespräch mit Thomas Preuße, DLG-Mitteilungen. Aus 19% des deutschen Grünlandes, aber nur 7% des Ackers sind bio, folgt:
- hohe Grünlandanteile -> hohe BioFlächenanteile;
- gute Ackerbaubedingungen -> niedrige Bioanteile.
- Je extensiver Grünland -> desto mehr bio (v.a. mit Mutterkühen)
- Je extensiver desto bio;
- hohe Pachtkosten -> niedrige Bioanteile;
- niedrige Pachtkosten -> hohe Bioanteile v. a. im Osten.
- Im Alpenvorland hohe Niederschläge und hohe Biomilch- und Bioflächenanteile. Im Norden und Westen niedrige Bioanteile;
- im Süden und Osten höhere.
Teil 1, Bilanz der Serie “Öko in den Bundesländern”
Teil 2, Bilanz der Serie “Öko in den Bundesländern”
22
April 2023
Öko in Baden-Württemberg: Breites Angebot für kaufkräftige Kunden
Baden-Württemberg ist eines der “Mutterländer” des deutschen Ökolandbaues. Hier findet man noch das Ideal des auf Kreislaufwirtschaft basierenden Betriebes, das auch bei “Bio” zunehmend verloren geht. Ein Podcast mit drei Landwirten aus dem “Ländle”.
- Reiner Gansloser, Kreis Heidenheim, 40 ha Acker, 60 ha Grünland, 60 Milchkühe mit Nachzucht, Kleegras, Körnermais, Dinkel, 90 kW Biogas (50:50 Kleegras:Gülle) in Kooperation mit 5 Bio-Nachbarn, 400 kW Photovoltaik auf Dächern
- Hans Holland, Oberschwaben, 173 ha Acker, 13 ha Grünland, 350 Mastschweine, 70 kW Biogasanlage mit 70 % Kleegras-/30 % Schweinemist-Substrat
- Wolfram Wiggert, 370 ha Acker, 140 ha Grünland inkl. 90 ha Kooperation, „Hinterwälder“-Rinder, 500 kW Biogas mit 2,5 MW Flexleistung, 100% Wärmeverwertung im Nahwärmenetz, Hackschnitzelheizung der Stadtwerke, 10 ha PV hauptsächlich AgriPV (in 2023)
- Gustav Alvermann, Bio-Landwirt in Schleswig-Holstein, Ackerbauberater und bio2030-Partner
Teil 1, Öko in Baden-Württemberg: Breites Angebot für kaufkräftige Kunden
Teil 2, Öko in Baden-Württemberg: Breites Angebot für kaufkräftige Kunden
21
März 2023
Öko in Bayern: Bio-Ackerbau in Bayern erreicht 10% Flächenanteil
Bayern hat einen Bio-Anteil beim Ackerland von 10 % – das ist bundesweit Spitze. Die regionale Ausprägung orientiert sich an den Gegebenheiten vor Ort. Die Böden, die Regenmenge und die Frage mit Vieh oder ohne bestimmen die Lösungen. Es tauschen sich zwei Betriebsleiter aus, deren Betriebe seit jeweils gut 40 Jahren bio bewirtschaftet werden.
- Manfred Weller, langjähriger Biolandberater mit einem 30 ha Nebenerwerbsbetrieb bei Erlangen; lehmiger Sand, bis 600 mm Niederschlag, viehlos, Hauptfrucht-Grünbrache mit Körnerleguminosen bei zweimaligem Aufwuchs; neben Getreide sind Kartoffeln und Öl-Kürbis lukrative Blattfrüchte.
- Johannes Kreppold, Aichach, bei Augsburg, 100 ha Acker, sandiger Lehm, 20 ha Grünland, 800 mm Niederschlag, 0,3 RGVE/ha 2-jähriges Kleegras, kompostierter Rindermist, Futter – HTK-Kooperation Zwischenfrüchte, hohe Getreideerträge plus Körnermais und Soja als rentable Stützen des Ackerbaus
- Gustav Alvermann, Bio-Landwirt in Schleswig-Holstein, Bio-Ackerbauberater, bio2030-Partner
Teil 1, Öko in Bayern: Bio-Ackerbau in Bayern erreicht 10% Flächenanteil
Teil 2, Öko in Bayern: Bio-Ackerbau in Bayern erreicht 10% Flächenanteil
20
Februar 2023
Öko in Sachsen: Ausgeprägte Vielfalt
Die Bioszene in Sachsen ist nicht auf einen Nenner zu bringen. Auf der Erzeugerseite findet man neben Milchvieh in den Grünlandgebieten auch Industriegemüse im Ackerbaugebiet. Die Vermarktungsseite ist ebenso vielfältig und stark von den Zentren Leipzig und Dresden geprägt. Ein Podcast mit
- Josephine Moog, Biohofgut Klappendorf, Lommatzscher Pflege, 400 ha Acker, 20-85er Böden, Kartoffeln, Getreide, Raps, Sonnenblumen, Gemüseerbsen, Bohnen, Hofladen
- René Döbelt, Landgut Nemt bei Leipzig, 1000 ha Acker, 47er Böden, 160 ha Grünland, 730 Milchkühe, 85 ha Kartoffeln, 20 ha Gemüseerbsen, 40 ha Buschbohnen, 55 ha Zwiebeln
- Steffen Luderer, Milchgut Triebtal, Vogtland, 525 ha Acker, 18-28er Böden, 360 ha Grünland, 600 m über NN, 2022 von konventionell 600 Milchkühen abgestockt auf 250 bio
- Gustav Alvermann, Bio-Landwirt in Westerau, Schleswig-Holstein, Bio-Ackerbauberater
Teil 1, Öko in Sachsen: Ausgeprägte Vielfalt
Teil 2, Öko in Sachsen: Ausgeprägte Vielfalt
19
Januar 2023
Öko in Thüringen: Viel Acker, aber zu wenige Tiere
In den Trockengebieten Ostdeutschlands ist der Ertragsabstand zwischen Öko und Konventionell grundsätzlich geringer. Aber es fehlen mit der Tierhaltung auch die Nährstoffe. Da braucht es gute individuelle Konzepte. Es tauschen sich aus:
- Stephan Gehrendes, Bioberater und Betriebsleiter der G. von Bismarck Ackerbau GbR im Norden Thüringens, 245 ha Ackerbau, Qualitätsweizen, Drusch-Leguminosen, Sonnenblumen; Futterbau-Verbund mit einem Bio-Milchvieh-Betrieb
- Dr. Ralf Marold, Marold-Ökologischer Samenbau GmbH & Co. KG im Thüringer Becken, 370 ha Ackerbau teilweise mit Beregnung, Saatguterzeugung (Gras, Gemüse, Leguminosen, Getreide); diverser Ölsaaten-Anbau inkl. Aufbereitung
- Gustav Alvermann, Bio-Landwirt in Schleswig-Holstein und Bio-Ackerbauberater
Teil 1, Öko in Thüringen: Viel Acker, aber zu wenige Tiere
Teil 2, Öko in Thüringen: Viel Acker, aber zu wenige Tiere
18
Dezember 2022
Öko in Rheinland-Pfalz: Extensives Grünland und Sonderkulturen
Mit Westerwald, Eifel, Hunsrück und Pfälzer Wald hat Rheinland-Pfalz gute Bedingungen für preisgünstiges Grünland. Ein hoher Grünlandanteil von 64% der Biofläche bringt aber kaum Umsatz, zumal ein Großteil der Tiere konventionell abgesetzt wird. Die Musik spielt bei Gemüse, Obst und Wein. Im Gespräch sind
- Volker Jonas, Schweich bei Trier, Angus Mutterkühe, Nebenerwerb 60 ha, 40 ha Grünland, 20 ha Acker mit Kleegras, Bioland
- Rainer Knies, Vorderpfalz, Bobenheim bei Worms, bewirtschaftet 80 ha Gemüse, Zwiebeln, Soja, Weizen, Wickroggen, Naturland
- Gustav Alvermann, Bio-Landwirt und Bio-Ackerbauberater, Partner bei bio2030.de
Teil 1, Öko in Rheinland-Pfalz: Extensives Grünland und Sonderkulturen
Teil 2, Öko in Rheinland-Pfalz: Extensives Grünland und Sonderkulturen
17
November 2022
Öko in Hessen: Unterschiedliche Bewirtschaftungsintensitäten
Regional sehr unterschiedliche Konzepte ergeben hohe Bioflächenanteile in Hessen von 16 %. Zwei Teilnehmer kommen aus dem Hessischen Bergland im Norden und einer aus der Gunstregion Wetterau im Süden. Aktuelle Entwicklungen im Biomarkt auf den verschiedenen Vertriebswegen werden besprochen – und der Frust über ansteigende Bürokratie.
- Felix Hoffarth, Hof Eselsmühle im Landkreis Marburg-Biedenkopf, 300 ha LF, Dauergrünland – Mutterkühe – Pensionspferde, Ackerland mit Druschfrüchten, Puten mit Direktvermarktung
- Arnold Nau-Böhm, Bioberater beim LLH und praktischer Landwirt, 60 ha in der Region Marburg, Druschfrüchte, Hühnermobil, Kartoffeln und Gemüse für die Direktvermarktung
- Christoph Förster, Gut Marienborn in der Gunstlage der Wetterau, 300 ha Ackerland, Kartoffeln, Rote Bete, breite Palette an Druschfrüchten, 600 Schweinemastplätze, bevorzugte Vermarktung an den LEH
- Gustav Alvermann, Bio-Ackerbauberater mit praktischem ackerbaulichem Hintergrund in Schleswig-Holstein, 150 ha LF, Druschfrüchte
Teil 1, Öko in Hessen: Unterschiedliche Bewirtschaftungsintensitäten
Teil 2, Öko in Hessen: Unterschiedliche Bewirtschaftungsintensitäten
16
Juli 2022
Öko in Sachsen-Anhalt: Knappes Wasser spricht für die Umstellung
Zweigeteiltes Sachsen-Anhalt: Bio auch auf besten Schwarzerden, aber die Bio-Anteile sind auf ärmeren Böden viel höher. Niederschläge von sehr gering bis extrem gering. Schwierige Umfelder Markt und Politik. Es tauschen sich aus:
- Peter Warlich, Gut Apenburg, Altmark, 750 ha Acker, 100 ha Grünland, Mutterkühe, im
036 Bodenpunkte (18 -60), < 500 mm Niederschlag - Axel Karlstedt, Mitglied der Unternehmensleitung, Hof Pfaffendorf bei Köthen, 3 000 ha Acker, 650 Milchkühe + Nachzucht,
085 Bodenpunkte, < 400 mm Niederschlag - Eberhard Weisskopf, Magdeburger Börde, 700 ha, 60 – 100 Bodenpunkte, < 450 mm Niederschlag, 80 ha Zuckerrüben, 3 Farmdroid Roboter
- Gustav Alvermann, BioAckerbauberater
Teil 1, Öko in Sachsen-Anhalt: Knappes Wasser spricht für die Umstellung
Teil 2, Öko in Sachsen-Anhalt: Knappes Wasser spricht für die Umstellung
15
Juni 2022
Öko in Nordrhein-Westfalen: Regionale Märkte weisen die Richtung
Nordrhein-Westfalen: Da fallen einem die rheinische Zuckerrübe, der westfälische Schinken, die Milch von den fetten Weiden des Niederrheins und der Weizen aus der Köln-Aachener Bucht ein. All das gibt es auch in Bio – aber nur zu sehr geringen Anteilen. Warum das so ist diskutieren:
- Johannes Berger, Gut Wilhelmsdorf, 200 Milchkühe auf 300 ha Sandboden in Bielefeld (Senne), Hofmolkerei, Lieferdienst
- Andreas Engemann, gemeinsam mit Bruder Klaus diverse landw. Unternehmen in Ostwestfalen, Thüringen und der Slowakei; Handel mit Bio-Getreide, -Obst, -Gemüse
- Christian Wucherpfennig, Mitglied Beratungsteam ökologischer Land- und Gartenbau der Landwirtschaftskammer NRW, Schwerpunkt Bio-Schweinehaltung
- Gustav Alvermann, Bio Ackerbauberater
Teil 1, Öko in Nordrhein-Westfalen: Regionale Märkte weisen die Richtung
Teil 2, Öko in Nordrhein-Westfalen: Regionale Märkte weisen die Richtung
14
Mai 2022
Brandenburg zwischen armen Böden, geringen Niederschlägen und den Berliner Märkten
Brandenburg hat die ärmsten Böden und die geringsten Niederschläge Deutschlands. Und die Nähe zu Berlins Kaufkraft. Beides sollte den Ökolandbau eher stimulieren. Warum dies aber nicht so einfach funktioniert, diskutiert Conrad Thimm mit:
- Steffen Jennerjahn, Prignitz, 400 ha Acker (35 BP), Marktfruchtbetrieb Naturland
- Anna Michel, Gut Netzow, Uckermark, 500 ha Acker (36 BP), Marktfrucht Bioland, Ferienwohnungen
- Heiner Lütke-Schwienhorst, Gut Ogrosen, Spreewald, 500 ha Acker (35 BP), 120 Milchkühe, Demeter, Hofladen, Käserei, Ferienwohnungen
- Michael Müller, Geschäftsführer Luisenhof Milchmanufaktur für Berlin in Velten bei Berlin
Teil 1, Brandenburg zwischen armen Böden, geringen Niederschlägen und den Berliner Märkten
Teil 2, Brandenburg zwischen armen Böden, geringen Niederschlägen und den Berliner Märkten
13
April 2022
Öko in Mecklenburg-Vorpommern: Große Flächen und Vieh
Auf den intensiven Ackerbau-Standorten im Nordosten ist der Ökolandbau eine Nische. Derzeit spricht viel dafür, dass dies so bleibt. Aber für Mutterkühe und Legehennen gibt es noch Potential. Conrad Thimm im Gespräch mit:
- Heinrich Graf von Bassewitz, sehr vielseitiger Betrieb mit 700 ha Acker und 200 ha Grünland
- Hannes Helbing, junger Betriebsleiter eines Bio-Ackerbau-Pachtbetriebes von 200 ha, Druschfrüchte, Kooperation mit Milchvieh- und Geflügelbetrieb
- Martin Stein, Naturland-Berater vor Ort mit Schwerpunkt Geflügel, Schweine und Milchvieh
- Gustav Alvermann, Bio-Ackerbauberater
Teil 1, Öko in Mecklenburg-Vorpommern: Große Flächen und Vieh
Teil 2, Öko in Mecklenburg-Vorpommern: Große Flächen und Vieh
12
März 2022
Öko in Niedersachsen: Kleine Fläche, hohe Umsätze
Mit 5,2% Bio-Flächenanteil ist Niedersachsen bundesweit das Schlusslicht. Die großräumige Spezialisierung erschwert Bio sehr. Aber die Chance zu hohen Umsätzen auf kleiner Fläche werden mit Bio-Legehennen und Bio-Gemüse ergriffen. Drei Landwirte und ein Genossenschaftler berichten:
- Christoph Schäfer, 400 ha Acker, je 60 ha Kartoffeln und Gemüse, Wendland im Osten
- Gustav Alvermann spricht zu 100 ha Ackerbau, Kartoffeln, Vermehrung in der Lüneburger Heide
- Moritz Reimer, 300 ha vielfältiger Ackerbau, Vermehrung, nördlicher Vorharz
- Florian Kröger, Raiffeisen Ems-Vechte im Westen, Bio-Legehennen, -Schweine, -Gemüse
Teil 1, Öko in Niedersachsen: Kleine Fläche, hohe Umsätze
Teil 2, Öko in Niedersachsen: Kleine Fläche, hohe Umsätze
11
Februar 2022
Öko-Regional: Die Chancen im hohen Norden
Eine Umstellung auf »Öko« wird nicht allein deshalb erfolgreich, weil die Politik es will. Chancen und Risiken ergeben sich vor allem aus den Standortverhältnissen. In dieser Episode zeigen wir das an verschiedenen Betriebsbeispielen in Schleswig-Holstein.
- Ulrich Niemeyer, 160 ha, 100 Milchkühe, Geest Hamburg,
- York Wollatz, 130 ha Acker davon 65 ha Gemüse, Marsch, Westküste,
- Markus Schmidt GbR, 560 ha Ackerbau, Flensburger Förde,
- Gustav Alvermann, 110 ha Ackerbau, schwere Böden Ostholstein
Teil 1, Öko-Regional: Die Chancen im hohen Norden
Teil 2, Öko-Regional: Die Chancen im hohen Norden
10
Januar 2022
Ökolandbau: Eine Frage des Standorts
Mehr als ein Drittel Flächenanteil im Alpenvorland, weniger als 1 % in Weser-Ems: Auch der Ökolandbau hat seine regionalen Schwerpunkte. Pauschale Ausbauziele wie 30 % passen deshalb nicht überall. Unsere Gesprächspartner Stephanie Stiller, Miesbacher Oberland in Oberbayern, Bernd Wiese, Westniedersachsen, Stefan Palme, Uckermark in Brandenburg und Co-Gastgeber Gustav Alvermann aus Schleswig-Holstein zeigen die große Vielfalt des Ökolandbaus.
Teil 1, Ökolandbau: Eine Frage des Standorts
Teil 2, Ökolandbau: Eine Frage des Standorts
9
Januar 2022
Bio-Futtermittel: Grüne Raffinerie statt Importsoja
Den Extrakt von Kleegras als Eiweißquelle für Bio-Schweine oder Bio-Hühner nutzen? Der Gedanke ist nicht so verrückt, wie er zunächst klingt. Denn hochwertiges Eiweiß wird zum knappen Gut. Berater Christian Petersen berichtet von Erfahrungen aus Dänemark.
Teil 1, Bio-Futtermittel: Grüne Raffinerie statt Importsoja – mit Berater Christian Petersen
Teil 2, Bio-Futtermittel: Grüne Raffinerie statt Importsoja – mit Berater Christian Petersen
8
November 2021
Bio-Fleisch Schlacht- und Zerlegestätten regionalisieren!
Zwei Bio-Fleisch-Pioniere, Jürgen Hansen, Bio-Fleisch-Lieferketten Experte und Vorstand AÖL – Die Öko-Lebensmittelhersteller und Marcus Wewer, Rewe, und Vorstand BÖLW Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft, im Gespräch mit bio2030 über die Notwendigkeit mehr regionale Bio-Fleisch Schlacht- und Zerlegestätten in Deutschland zu entwickeln.
Teil 1, Bio-Fleisch Schlacht- und Zerlegestätten regionalisieren – mit den Bio-Fleisch-Pionieren Jürgen Hansen und Marcus Wewer.
Teil 2, Bio-Fleisch Schlacht- und Zerlegestätten regionalisieren – mit den Bio-Fleisch-Pionieren Jürgen Hansen und Marcus Wewer.
7
Oktober 2021
Kleegras-Umbruch im Ökolandbau
Kleegras ist der wichtigste N-Dünger für die meisten Bio Ackerbauern. Aber wann und wie umgebrochen wird entscheidet darüber, ob der Stickstoff der Folgefrucht oder sogar den Folgefrüchten zur Verfügung steht. Gustav Alvermann spricht mit Bio-Ackerbauer Wilfried Denker.
Teil 1, Kleegras-Umbruch im Ökolandbau – mit Bio-Ackerbauer Wilfried Denker.
Teil 2, Kleegras-Umbruch im Ökolandbau – mit Bio-Ackerbauer Wilfried Denker.
6
September 2021
Kleegras: Tragende Säule im Ökobetrieb
Kleegras und Luzerne sind im Ökolandbau tragende Säulen. Aber auch in einer “Hybridlandwirtschaft” sind sie vorstellbar, sofern sie verwertet werden können. Viel praktisches Wissen ist jedoch verlorengegangen. Landwirt Henning Gehs im Gespräch mit Berater Gustav Alvermann.
Teil 1, Kleegras: Tragende Säule im Ökobetrieb – mit Landwirt Henning Gehs.
Teil 2, Kleegras: Tragende Säule im Ökobetrieb – mit Landwirt Henning Gehs.
5
August 2021
Kleegras-Mist-Kooperationen: Nix für Erbsenzähler
Für spezialisierte Ackerbauern ist Kleegras eher ein Fremdwort. Eine Kultur ohne eigenen Deckungsbeitrag, die gänzlich gegen die betriebswirtschaftliche Optimierung steht. Anders im Ökolandbau: Dort nimmt das Kleegras eine zentrale Rolle bei Düngung und Unkrautmanagement ein. Ein Gespräch der bio2030-Berater Gustav Alvermann und Conrad Thimm mit Dag Frerichs vom Osterhof (Schleswig-Holstein) nahe der dänischen Grenze.
Teil 1, Kleegrass-Mist-Kooperationen: Nix für Erbsenzähler – mit Dag Frerichs vom Osterhof in Schleswig-Holstein.
Teil 2, Kleegrass-Mist-Kooperationen: Nix für Erbsenzähler – mit Dag Frerichs vom Osterhof in Schleswig-Holstein.
4
Juli 2021
Bio-Futter: Auf die Eiweißqualitäten kommt es an
Tierhaltende Bio-Betriebe konnten ihre Rationen bisher mit geringen Anteilen konventioneller Futtermittel optimieren. Ab 2022 wird auch bei Geflügel und Schweinen die 100%-Bio-Fütterung Pflicht. Was bedeutet das für die Praxis? Welche Futtermittel ermöglichen eine bedarfsgerechte Eiweißversorgung der Tiere? Darüber sprechen die beiden bio2030-Berater Conrad Thimm und Gustav Alvermann mit Jürgen Zankl, zuständig für das Rohwarenmanagement bei Bioland.
Teil 1, Bio-Futter: Auf die Eiweißqualitäten kommt es an – mit Jürgen Zankl, zuständig für das Rohwarenmanagement bei Bioland.
Teil 2, Bio-Futter: Auf die Eiweißqualitäten kommt es an – mit Jürgen Zankl, zuständig für das Rohwarenmanagement bei Bioland.
3
Juli 2021
Transparenz schaffen im Bio-Kartoffelmarkt
Die Anbaufläche von Bio-Kartoffeln in Deutschland ist nach langen Jahren der Stagnation seit 2017 erheblich gestiegen. Und es wird mit einem weiteren Flächenanstieg gerechnet, sodass sich der deutsche Markt zunehmend mit inländischer Speiseware versorgen lässt. Monika Tietke vom Verein Bio Kartoffel Erzeuger e.V. gibt im Gespräch mit Conrad Thimm und Gustav Alvermann Einblicke in den Markt.
Teil 1, Gemeinsam Strategieen für den Bio-Kartoffelmarkt entwickeln – mit Monika Tietke vom Bio-Kartoffel Erzeuger Verein.
Teil 2, Gemeinsam Strategieen für den Bio-Kartoffelmarkt entwickeln – mit Monika Tietke vom Bio-Kartoffel Erzeuger Verein.
Kommentar:
Ihr habt es super heraus gearbeitet, dass der einzige Sinn des Vereins die Informationsbeschaffung ist, denn nur ein informierter Markt kann ein funktionierender Markt sein. Und Moni als Person war 12 Jahre lang Gold wert, insbesondere ihre Verlässlichkeit und Hartnäckigkeit, das hat Vertrauen und Ruhe geschaffen. Wir hatten aber eigentlich auch 12 Jahre lang einen Nachfragemarkt und haben mit diesem Verfahren die Glücksritter rausschmeißen können. Als die Kartoffeln irgendwann zu viel wurden, konnte wir uns zuerst auf Verbands- dann auf deutsche Ware einigen, die war immer noch knapp. Machen wir uns aber nichts vor, der LEH hat als einziges Augenmerk, dass er preiswerter als der Nachbar sein muss. Sobald wir ein nervöses Jahr bekommen, und das müssen nur 5 LKWs zu viel an der falschen Stelle sein, dann zeigt sich erst, was die aufgebauten Strukturen leisten. Ein riesiges Problem zeigt sich nämlich im konventionellen Anbau: die fehlende Alternativkultur. Die Kartoffel ist für die anbauenden Betriebe von so überragender Bedeutung, sowohl vom Umsatz/Gewinn als auch vom gebundenen Kapital, dass sie nach einem bodenlosen Jahr ihre Produktion nicht runterfahren. Erzeugerpreis und Vermarktungssicherheit sind aktuell für viele die einzigen Umstellungsgründe. Wer hier in der Heide z.B. 80 ha konv. Kartoffelfläche hat, für den ist „Öko“ die einzige betriebliche Alternativkultur. Aber wer jedes Frühjahr sieht, wie ich mit 3m Arbeitsbreite und 4km/h losfahre und er selbst kann konventionell noch 27m, den hält die Arbeitswirtschaft von der Umstellung ab.
Hinrich Alvermann, Lüneburger Heide, 100 ha Ackerland Bioland, siehe „Wegweiser => Punkt 8”
2
Juli 2021
Der Bio-Getreidemarkt vor der Ernte
Bioackerbau ist im Aufwind. Zwischen 2015 und 2019 wuchs die nach den Regeln des Ökolandbaus bewirtschaftete Ackerfläche in Deutschland um annähernd 60 % auf 0,7 Mio. ha. Auf der Hälfte davon wächst Ökogetreide. Wie sieht es auf beim Bio-Getreidemarkt kurz vor Beginn der neuen Saison aus? Im Gespräch mit Conrad Thimm und Gustav Alvermann geben Johanna und Louisa von Münchhausen (Gut Rosenkranz Handelsgellschaft) Einblicke in den Markt in Norddeutschland.
Teil 1, Der Bio-Getreidemarkt bleibt spannend – mit Johanna und Louisa von Münchhausen, Gut Rosenkranz Handelsgesellschaft
Teil 2, Der Bio-Getreidemarkt bleibt spannend – mit Johanna und Louisa von Münchhausen, Gut Rosenkranz Handelsgesellschaft
1
Juni 2021
Eine Gegenrede: Humus aufbauen im Ökolandbau?
In jüngster Zeit ist das Thema Humus in die Schlagzeilen geraten: Die Anreicherung verspricht einen Beitrag zum Klimaschutz. Dabei wird aber oft vergessen, dass vor allem der Ökolandbau vom Humus »lebt«. Gustav Alvermann und Conrad Thimm beleuchten in dieser Podcast-Episode beide Seiten der Medaille.
Teil 1, Gustav Alvermann im Gespräch mit Conrad Thimm
Teil 2, Gustav Alvermann im Gespräch mit Conrad Thimm
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